Radierungen und Linolschnitte
Radierungen
Wie vor über 500 Jahren wird jeder Druck einzeln und sorgsam von Hand hergestellt.
Beim TIEFDRUCK werden alle in der Platte erzeugten Vertiefungen mit Tiefdruckfarbe gefüllt, während die erhabenen Zonen blank gerieben werden ( mit Gaze und Handballen) und dadurch farblos bleiben. Unter hohem Druck mit einer Spindelpresse saugt das feuchte Büttenpapier die Farbe aus der Vertiefung.
Ein allgemeines Erkennungszeichen ist der durch den hohen Druck auf das feuchte Papier eingeprägte Plattenrand (Facette).
Linolschnitt
Der Linolschnitt ist ein grafisches Hochdruckverfahren, das in der Technik dem Holzschnitt ähnelt. Wie im Holzschnitt gibt es auch hier den Weißlinien- und den Schwarzlinienschnitt. Für den Linolschnitt wird mit speziellem Werkzeug ein Negativmuster in das relativ feste Linoleum geschnitten, die fertige Druckplatte wird mit Farbe eingewalzt und dann auf Papier gedruckt. Druckend sind nur die erhabenen Stellen der Linoleumplatte.
Vor der Entwicklung des Offsetdrucks und der maschinellen Möglichkeit der Gestaltung, ist der Linolschnitt auch für den Reklame- und Plakatdruck eingesetzt worden.
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