Meine Koptischen Bindungen

Reise-Album

Reisealbum … der Buchdeckel ist mit handgeschöpftes Papier bezogen eine eingesetzte Pflanze hebt die Natürlichkeit dieses Buches hervor, Schließe Lederband
Reisealbum vorn
Reisealbum mit transparenten Taschen zur Aufbewahrungen von Reiseandenken, Eintrittskarten und ähnlichem
Die Bündel sind mit Ökoprint (auch Ecoprint) umschlossen
Die koptische Bindung ist die uns älteste bekannte Bindung, auf welche alle uns bekannten Bindungen aufgebaut sind. Sie ist eine offene Bindung

 

Koptische Bindung

Zu Beginn unserer Zeitrechnung entstanden Bücher in der uns noch heute bekannten Form. Vorreiter und Entwickler waren hierbei die ansässigen Christen im alten Ägypten, die sogenannten Kopten. Der von ihnen seit dem 3. Jahrhundert verwendete Bindungstyp beschreibt sich mit einem Buchblock, welcher mit einer speziellen Heftung an den Buchdeckel befestigt ist.

Interessant ist die Bindung auch heute noch, da zur Herstellung der Bücher nur wenig Werkzeuge benötigt werden.

Hier seht ihr die Entstehung meines Iden-Buchs 2013

Entwicklung der Schrift

Da die Menschen schon immer das Bedürfnis hatten sich mitzuteilen, entstand die Schrift. Frühzeitlich teilte man sich durch Trommel-, Ruf- und Rauchzeichen mit. 

Älteste Bildschriftzeichen aus der Zeit um 13.000 v.Chr waren Felsmalereien. Auf Knochen, MuscheIn, Elfenbein und Jade wurden Bilder und Zeichen geritzt. Später dienten Kalkstein, Holz, Ton-, Metall- und Wachstafeln als Trägermaterial. In China entdeckte man Panzer von Schildkröten, in die um 1.700 v.Chr. Schriftzeichen geritzt worden waren.

Aus den ursprünglichen Bildern der ältesten chinesischen Schrift ist durch das Beschreiben von Geweben (Seidenbändern) oder Stoffen aus Bast mit einem Pinsel die Form der chinesischen Schriftzeichen entstanden, die dann über Korea nach Japan gelangten. BambustäfeIchen, durch ein Lederband zusammengehalten, kannte man in China um 500 v. Chr.

KeilschriftDie älteste mesopotamische Bilderschrift wandelte sich durch Einritzen und Eindrücken der Bildsymbole in feuchten Ton zur Keilschrift, die in allen Hochkulturen des Alten Orients bekannt war. Auch die kretische Bilderschrift entwickelte sich zur Symbolschrift und wurde auf Tontafeln eingeritzt. Diese “Linearschrift” wurde von den einwandernden Griechen der mykenischen Zeit um 1.500 v. Chr. übernommen.

Tierhäute, ungegerbtes, mit Kalk behandeltes Fell von Schaf, Ziege oder Esel wurde im Mittelalter zum wichtigsten Schriftträger des europäischen Kulturkreises.

Die Verarbeitung von meist leicht beschaffbaren Pflanzenfasern zu einem blattartigen Schreibmaterial führte zu den ersten Vorläufern des Papiers.

Quelle: http://papiergeschichte.freyerweb.at

Kleine Papiergeschichte

Die eigentliche Entwicklung des Papieres

  •  begann mit Papyrus: Es wurde schon 3500 vor Christus von den Ägyptern verwendet. Es wurde aus dem Mark der Papyrusstaude hergestellt. Wobei das Mark der Papyrusstaude in feine Streifen geschnitten und gitterartig übereinander gelegt wurde. es wurde dann solange mit Hämmern und Stöcken platt geschlagen, bis sich die Fasern miteinander verklebten bzw. verfilzten. Daraufhin wurde es getrocknet und war beschreibbar. Da es zum Falten zu zerbrechlich war wurde es auf Rollen gelagert.
  • Pergament: Dünne Tierhäute. Es wurde nach der damals in Griechenland befindlichen Stadt Pergamon benannt, in welcher man die Herstellung des Pergaments entwickelte. Obwohl schon im Mittelalter Tierhäute sehr teuer waren, waren sie doch lange Zeit das einzige Schreibmaterial. Schreibfehler wurden mit einem Messer rausgeschabt.
  • Papier: entwickelte der Chinese Tsai Lun ungefähr 105 Nach Christus. Er löste die Fasern des Maulbeerbaumes und alten Lumpen und Fischernetzen durch Stampfen zu einem Faserbrei, der dann mit einem Sieb aus Bambus geschöpft, gepresst und an der Sonne auf Steinen getrocknet wurde.
  • Es dauerte dann noch über 1000 Jahre bis das Papier den Weg über Arabien – Die Chinesen konnten über mehrere Jahrhunderte ihr Geheimnis des Papiermachens wahren. Mitte des 8. Jahrhundertsührten sie Krieg mit den Arabern und wurden im Gebiet von Turkestan entscheidend geschlagen. Beim Angriff auf die Stadt Samarkand 751 n.Chr. befanden sich unter den chinesischen Kriegsgefangenen auch einige Papiermacher, welche ihre Kunst den Siegern preisgeben mussten.- nach Europa fand
  • In Deutschland wurde erstmals um 1390 Papier hergestellt.
  • Die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg gab der Papierherstellung in Deutschland großen Aufstieg. Es konnte durch Papiermaschinen mehr Papier und demzufolge mehr Bücher hergestellt werden. Somit wurden Bücher preiswerter und viel mehr Menschen konnten sich Bücher leisten.

Workshop -Papierschöpfen

Familienworkshop Papierschöpfen

Aus weißen Flöckchen entstehen bei diesem Workshop für die ganze Familie keine Schneeberge, sondern selbstgemachtes Papier.  Mit Kaffee oder Zimt werden die Flockenmischungen zum Duftpapier, eingestreute Wortfetzen und Zeitungsschnipsel lassen literarische Kunstwerke entstehen, verschiedenfarbige Papierbreie sorgen für eine bunte Mischung: Beim Papierschöpfen sind alle Sinne gefragt und der Einfallsreichtum darf grenzenlos sein.

Dabei ist das gemeinsame Kreativ-Sein  im Atelier für Eltern und Kinder eine ganz besonderes Erlebnis zur Vorweihnachtszeit.
Kosten: 14 € Erwachsene, 12 € Kind, Familien ab 22 €

ECO – Print oder Öko-Druck

ECO – Print oder Öko-Druck

Hallo Ihr Lieben,

als ich letztens beim Kreativmarkt in Dresden war, stand hinter mir eine Frau, welche unter Andrem Sachen verkaufte. Eigentlich nicht so mein Stil. Allerdings schlug mich die Musterung der Schals und T-Shirts in den Bann. So suchte ich dann das Gespräch und erfuhr, dass sie die Schönheiten mit ECO – Print aufs Stöffle gebracht hat.

Von der Faszination gepackt, sowas aufs Papier umzusetzen, stöberte ich Tage durchs World weite Web und wurde auf einer englischen Seite fündig. Die Erklärungen waren rudimentär. Eventuell auch meine Übersetzung 😉

So da ich Grundkenntnisse hatte, ging es tapfer ans Werk. Wie bei den meisten Techniken bedeutet das erst Mal, mit unserer Lisa(meiner Hündin) raus in die Natur.

Tolle Blätter und Blüten fanden sich schnell. Auf dem Papier verteilt und aufgewickelt, dämpften sie da so 1 Stunde.

Wer mich kennt weiß, das Geduld nicht meine Stärke ist. Also holte ich die Rolle schon etwas eher aus dem Töpfchen (der Dämpfvorgang sollte 3 Stunden brauchen)  und musste nun noch mal den Prozess des Abkühlens abwarten. Wie gesagt GEDULD.

Und beim Aufwickeln die große Freude. Die Blätter färbten das Papier.

Und die ersten Versuche sahen so auseco1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nun, dies zeigte mir zumindest, dass es funktioniert.

 

Den 2. Versuch übte ich mich in Geduld und lies die Pflanzen-Papier-Rolle 3 Stunden übern Wasser und woahla:

eco1Deutlich haben sich die Blätter auf dem Papier verewigt.

 

Resumé: funktionale Technik, sehr schön als Vorsatzpapier und Einbände bei Büchern. Die hübschesten sehen auch toll gerahmt mit schwarzem Passepartout aus.

Hallo Welt!

Liebe Besucher !
Euch und allen anderen, die nicht in meiner kleinen Buchbinderwerkstatt vorbeischauen können, habe ich dieses Blog gewidmet.
Ihr findet darin Aktuelles aus meiner Buchbinderei, Momentaufnahmen derzeitiger Arbeiten und was mir sonst noch so alltägliches im Kopf herumschwirrt.

Natürlich könnt ihr hier auch alle Messen, Märkte und sonsige Veranstaltungen finden an welchen ich teil nehme.
Käufliches gibt es übrigens hier: Mein Kunstlädchen bei dawanda
Viel Spaß beim Stöbern!